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NATURMUSEUM
KÖNIGSBRUNN
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NATURMUSEUM
KÖNIGSBRUNN

Ausflug zum "Lechmuseum Bayern" in Langweid am 29. Juni


 
 Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich 13 „aktive“ Freunde des Naturmuseums Königsbrunn in Fahrgemeinschaften bzw. mit dem Fahrrad am Lechmuseum. Alle freuten sich, aufgrund der Ankündigung, auf einem großen Lechfloss sitzend die Füße im Lech abkühlen zu können. Die Enttäuschung war groß, als festgestellt wurde, dass das Floß auf einer Wiese stand.

Es begrüßte uns Frau Kumpfmüller und führte uns auf den Damm des Lechkanals mit Blick auf das sog. Oberwasser und das eindrucksvolle Kraftwerksgebäude im Historismusstil ins Museum.
Das Kraftwerk wurde in Zeiten des zunehmenden Energie-Hungers von 1906 bis 1909 erbaut. In diesem Zusammenhang wurde der Lech-Seitenkanal von Gersthofen aus verlängert. Nach mehreren Umbauten bzw. Modernisierungen erzeugen 4 Turbinen dank dem Gefälle von
ca. 6 m zwischen Ein- und Auslauf Strom für ca.15.000 Haushalte. Der Betrieb des Kraftwerkes wird von der Leitwarte im Kraftwerk Gersthofen aus fernbedient.
Seit 2008 sind in den dadurch freigewordenen Räumen des Kraftwerkes Teile des Museums beheimatet. Im 1. OG wird die Geschichte der wirtschaftlichen Nutzung sowie die Bedeutung des Lechs als Natur- und Lebensraum thematisiert. Das 2.OG widmet sich dem Thema Strom.

Der Betrieb der beim Bau des Kraftwerkes gebauten Schleuse für Flöße und kleine Schiffe wurde nach wenigen Jahren aus Wirtschaftlichkeitsgründen eingestellt.
Eine Turbine – Baujahr 1907 - wurde im Zuge der Schaffung des Museums zu einer begehbaren Schauturbine gestaltet. Dies stellte für uns in technischer Hinsicht einen Höhepunkt dar.  Eindrucksvoll war der Größenvergleich der Schauturbine mit dem Generator zu den neuen Maschinensätzen.

Neben der Technik beeindruckte, wie sich die Natur am Damm des Lechkanals wieder ausbreitet, z.B. haben Biber ca. 10 m vom Kraftwerksgebäude entfernt, am Damm des Unterwassers eine „Straße gebaut“. Als weiterer Beweis für die Bemühungen, die Sünden der Kraftwerk-Errichter ein wenig wieder gut zu machen, fand parallel zu unserer Führung eine naturkundliche Führung statt! Im Außenbereich steht der Nachbau des am Anfang erwähnten historischen Lechfloßes. Ein Lehrpfad ermöglichte einen Überblick aus nächster Nähe über die gesamte Kraftwerksanlage.

Den Abschluss des Ausfluges in die Welt der Kraftwerkstechnik bildete der Besuch in die Welt des Schokoladen-Schlösschen des Café Müller in Königsbrunn.

Dieter Bell

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Das Gebäude Das Floß im Garten
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Alle hören aufmerksam zu Immer noch aufmerksam.
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Kurze Verschnaufpause Ganz schön groß!
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Viele Wege und Treppen im Inneren